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Montag, 21. März 2016

Du, ich und die Farben des Lebens - Noa C. Walker

Ich lese gerade Du, Ich und die Farben des Lebens. Darin wird das Leben der einen Hauptperson, Thomas, so beschrieben: „Sein Leben verlief nicht berauschend originell, aber auch keineswegs schlecht.“ Sein Leben verlief wirklich nicht schlecht, es verlief in geregelten Bahnen. Aber sind des nicht gerade die Kurven dieser Bahnen, die Umwege, auf denen man auf die richtigen Wege kommt, oder meinetwegen auch Irrwege, Sackgassen, die das Leben erst lebenswert machen. Natürlich ist es wunderbar, wenns nicht schlecht läuft, aber wenn es nichts Schlechtes gibt, kann es dann was Gutes geben? Und ist das Nicht-schlecht-laufen dann wirklich die bessere Alternative?

Das Buch zieht mich in den Bann, auch wenn es teilweise einen spießigen Touch hat und es manchmal so wirkt als könnte es noch überarbeitet werden.                                                                      Du, Ich und die Farben des Lebens ist die Liebesgeschichte zwischen Janica und Thomas, aber es ist auch eine Liebeserklärung an das Leben mit all seinen Seiten – die guten und die schlechten. Eine Geschichte, die zeigt, dass ein Ende auch ohne „Happy End“ Gutes bringen kann.

Vielleicht mag ich es aber auch einfach so sehr, weil ich weiß, dass ich sobald ich es wieder lese, sofort eine gedankliche Reise nach Togo zum Frühstück machen kann.


„Bestimmt hatte er sein Leben perfekt im Griff – mehr aber auch nicht.“

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