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Sonntag, 17. November 2013

Zuhause

Ich beschäftige mich in letzter Zeit selbst mit dem Thema und da ich letztes Mal ja auch über Zuhause geredet habe, war es mir wichtig, dass Thema anzusprechen.
Letztens gab es einen Themenabend zum Thema "Flüchtlinge in Hamburg" an unserer Schule. Ihr habt bestimmt auch schon von den libyschen Flüchtlingen gehört, die sich hier in der Gruppe "Lampedusa in Hamburg" organisiert haben.
Ich fand den Abend sehr interessant und die Flüchtlinge selbst ihre Geschichte erzählen zu hören, hat mich sehr bewegt und ich musste noch lange darüber nachdenken.
Ich konnte nach dem Abend einfach nach Hause fahren, mich in mein schönes warmes Bett legen, Schokolade mampfen und Musik hören, hab mich ein bisschen mit meiner Mama unterhalten, mit meinem Papa telefoniert und bin dann glücklich und zufrieden in meinem Bett eingeschlafen. Nichts Besonderes...eigentlich. Aber die Flüchtlinge haben das alles hinter sich gelassen in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Sie haben kein Zuhause mehr.. Und so freundlich es auch ist, dass sie in der St.Pauli Kirche leben dürfen, ein Zuhause ersetzt das nicht. Und die ehrenamtlichen Helfer, die ihre Arbeit wirklich toll machen, ersetzen auch keine Familie. Wie muss es sich anfühlen, wenn man nur in den Tag hineinleben kann, weil man kein Bild von der Zukunft hat? Wie muss es sich anfühlen, auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein, weil man sonst sterben müsste? Wie muss es sich anfühlen, 1 oder 2 oder 3 Jahre seines Lebens nur damit zu verbringen, darauf zu warten, die Möglichkeit zu bekommen, ein Leben zu beginnen? Wie muss es sich anfühlen, alles zurück zu lassen, um ein besseres Leben zu leben und nur auf weitere Probleme zu treffen?
Die Flüchtlinge kommen aus allen Teilen von Afrika und waren in Libyen als Gastarbeiter, damit sie ihrer Familie Geld schicken können. Als aber der Krieg in Libyen ausbrach, sahen viele dieser Arbeiter sich gezwungen, das Land zu verlassen. Da die inneren Landesgrenzen blockiert waren konnten sie nicht nach Hause zurück kehren und ihr einziger Ausweg war die Flucht übers Meer nach Italien. Dort wurden sie zuerst als Flüchtlinge anerkannt, doch da das Geld knapp wurde, wurden die Flüchtlingslager(in denen die Lebensumstände auch echt schrecklich waren) geschlossen und die Flüchtlinge saßen auf der Straße, weswegen viele nach Hamburg, aber auch in andere Städte in Deutschland oder Dänemark gegangen sind.
Ich möchte euch nicht dazubringen, meine Meinung zu teilen, alles worum ich euch bitten würde, ist euch ein bisschen über die Situation der Flüchtlinge zu informieren,  hier oder hier ist zum Beispiel ein Video zu diesem Thema.
Irgendwie musste ich das einfach mal los werden, auch wenn ich sonst nicht zu solchen Themen schreibe, lag mir das einfach auf dem Herzen, was denkt ihr darüber? 
Liebstes Jasmin

At Home
As I wrote about feeling at home the last time and as I keep myself busy with this topic at the moment, I just felt I have to write about it here. Even though I don't usually write about those kind of things, I hope you don't mind it.
There was an event about the refugees in Hamburg at our school a couple of days ago, which I found really interesting and it was also moving to hear refugees talking about their very own story, of which I had to think a lot afterwards.
After that event I just went home, laid down, munched chocolate and listened to music, talked to my mum and called my dad. Pretty normal...- not for the refugees. They left everything behind because they were hoping for a better life. They don't have a home. The church, they living in, isn't a substitute and the volunteers don't replace a family. Still they are doing a great job and it's really generous that the refugees are allowed to stay in the church! What does it feel like to live for the moment because you don't know what your future's gonna be like at all? What does it feel like to be dependant on the help of others because you would die otherwise? What does it feel like to spend 1 or 2 or 3 years of your life waiting to tget the possibility to actually start living? What does it feel like to leave everything behind to live a better life but then just to face more problems?
The refugees come from all parts of Africa and worked in Libya to send money to their families. As the war broke out, they felt the need to live the country but as all the inland boarders were blocked, the only possibility was to "use" the sea and flee to Italy. There they were recognised as refugees firstly but as Italy ran out off money the refugee camps were closed and the refugees were forced to live on the streets, which is why some of them came to Hamburg, other cities in Germany or for examply also Denmark.
I'm not trying to convince to share my opinion. All I would like you to do is to be aware of the situation of refugees and maybe do a little bit of research yourself. You can read more about it here for example.
Jasmin

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